Freitag, 21.11.2025: Es schneit bis in die Frühstunden. Am Mittag klart es auf und fliegt.
Samstag, 22.11.2025: Unter dem Einflluss eines Zwischenhochs gibt es viel Sonnenschein und nur schwachen Wind um Süd bis West. Es fliegt. Und das für die Jahreszeit sehr gut.
Sonntag, 23.11.2025: Ein neues Tief nimmt Anlauf und bestimmt das Wettergeschehen. Der Wind dreht vor dem Tief auf Süd und frischt auf. Reichenhausen sollte noch immer fliegen.
Meteofrage: Warum gibt es im Winterhalbjahr so viele Flugtage auf der Wasserkuppe? Und warum sind diese Tage in anderen Mittelgebirgen deutlich seltener?
Antwort: Die Wasserkuppe mit ihrem kuppenartigen Landschaftscharakter bietet in unmittelbarer Gipfellage Startplätze für fast alle Windrichtungen. Damit überströmt der überregionale sogenannte Druckgradient-Wind die Startplätze aus der entsprechenden Windrichtung. Das Hangaufwindband bietet Möglichkeiten zum stundenlangen Hangsegeln oder auch zum Groundhandling.
In anderen Mittelgebirgen oder an anderen Startplätzen, an denen der Startplatz nicht unmittelbar vom dynamischen Wind erreicht wird, rutscht die Luft an grundsätzlich schwachwindigen Flugtagen über den kalten oder ausstrahlenden Hangflächen in aller Regel die Hänge hinunter.
Das hat zur Folge, dass an diesen fliegbaren Tagen an den Startplätzen, an denen man in Sommer auf Thermik wartet, Rückenwind vorherrscht. Besonders stark ist das in Skiliftschneisen zu beobachten.
In der Rhön fliegt es dieses Wochenende, insbesondere dank ihrer orographischen Struktur, ab Freitagmittag bis Sonntag Nachmittag. |