Freitag, 10.10.2025: Auf der Ostflanke des Hochs über Frankreich gerät die Mitte Deutschlands unter schwachen Hochdruckeinfluss, es entsteht eine so genannte Hochdruckrandlage.
Diese Lage ist für uns Flugsportler oftmals die perfekte Wetterlage: Im Sommer sind die weitesten Streckenflüge möglich. Dementsprechend "einfach" ist es mit dem "Hochkommen" in der Thermik.
Freitag, Samstag und Sonntag ändert sich das Wetter kaum, da sowohl die Druckverhältnisse, als auch der Charakter der einfließenden, für die Jahreszeit milden Luft unverändert bleiben.
Im Detail werden die drei Tage morgens auf den Hochlagen der Rhön und des Sauerlandes nebelig-trüb starten. Der Wind ist nur schwach aus nördlichen Richtungen und kommt aufgrund des Hochnebels, den sogenannten Schichtquellwolken Altocumulus ganztägig gleichmäßig und wenig turbulent.
Wenig turbulent auch deswegen, weil der Wind kaum stärker als 20km/h wehen soll. Diese Windgeschwindigkeit ist ohne Thermik meist einfach zu fliegen und bietet ruhige herbstliche Abgleiter.
Tipp: Die beste Option zum Soaring bietet der Arnsberg bei Oberweißenbrunn. Der Nordwind beschleunigt über der Schwedenschanze auf über 20 km/h und überströmt den steilen Flughang am Arnsberg, so dass es dort am ehesten zum "Obenbleiben" geht. Sollte es Nord mit etwas NNO werden, ist es am Kreuzberg super. NNW am Arnsberg.
Die Wasserkuppe kann gleichzeitig als höchster Berg im zwangsweisen HKN (Hebungskondensationsniveau) verbleiben. Das bedeutet, dass es nicht ausgeschlossen ist, dass es auf der Nord- und Westseite der Rhön nebelig-trüb bleibt, während es im Lee der Hohen Rhön auf der der bayerischen Seite ganztägig sehr gut fliegt.
Im Sauerland ist es am Wochenende insgesamt freundlicher und ebenfalls sehr gut zu fliegen. An der "Düne des Sauerlandes", jenem sagenumwobenen Soaringberg bei Wirmighausen, soll der Wind perfekt wehen – 3 Tage lang!