Die Schwingungen des Jetstreams und die Zirkulationen im globalen oder kontinentalen Maßstab lassen sich am besten auf Höhenwetterkarten erkennen. Eine der meistgebrauchten Höhenwetterkarten liegt im 500 hPa Niveau.
Höhenwetterkarten zeigen nicht das Wetter in einer bestimmten, exakten Höhe, wie z.B. eine Bodenwetterkarte, die die Verhältnisse auf Meereshöhe darstellt. Höhenwetterkarten beziehen sich auf eine bestimmte Druckfläche, in diesem Beispiel 500 hPa, wobei die 500 hPa in unterschiedlichen Höhen herrschen können.
Der Luftdruck nimmt mit zunehmender Höhe ab. Von 1013,25 hPa am Boden (ICAO SA) bis er in einer bestimmten Höhe nur noch 500 hPa beträgt (in ca. 5.500 m Höhe). Alle Punkte mit einem Luftdruck von 500 hPa ergeben nun die 500 hPa Druckfläche.
Da warme Luft weniger dicht ist als kalte, ist sie ausgedehnter und somit hochreichender als Kaltluft. Daher liegt diese Fläche in unterschiedlichen Höhen!
Warmluft wird also eine Druckfläche anheben und Kaltluft wird diese absenken. Wir werden den Druck von 500 hPa, je nach Temperatur der Luftmasse, in unterschiedlichen Höhen vorfinden.
Die entsprechende Höhe dieses Luftdruckes wird in eine Karte eingetragen und Linien gleicher Höhe miteinander verbunden. Man erhält damit Isohypsen. Damit stellt eine Höhenwetterkarte im Prinzip eine topografische Karte dar.
Wie auf einer solchen lassen sich Berge (Hochdruckrücken) und Täler (Tröge) erkennen. Die Höhen werden als Dekameter eingetragen. Ein Wert von 576 entspricht also 5.760 m. |