1.3 Die Tropopause
Die Tropopause wurde erst 1902 durch Ballonfahrer entdeckt und stellt durch eine zunehmende Erwärmung zur Stratosphäre hin eine wirksame Sperrschicht für vertikale Bewegungen dar. Darunter ist die „Wetterküche“ und dort findet fast das gesamte im weiteren Verlauf des Buches erläuterte Wettergeschehen statt.
Sie liegt an den Polen und am Äquator durch die unterschiedlich temperierten, und daher unterschiedlich ausgedehnten, Luftmassen in verschiedenen Höhen.
Gleiches gilt jeweils für die Sommerhalbkugel. Auch hier ist durch die insgesamt wärmere Luft die Tropopause in größerer Höhe zu finden als auf der Winterhalbkugel. Je höher sie liegt, desto mächtiger kann sich natürlich darunter das Wettergeschehen entwickeln.
1.4 Die Standardatmosphäre
Um Berechnungen zu vereinfachen, hat die International Civil Aviation Organisation (ICAO) eine Standardatmosphäre definiert: die internationale Standardatmosphäre (ISA).
Diese Standardatmosphäre entspricht ungefähr den Bedingungen, die man bei ca. 40° nördlicher Breite vorfindet. Abgesehen davon, dass es noch 89 andere Breitengrade gibt, sind die 0 % Luftfeuchtigkeit allerdings in der Realität nie zu finden. Für uns ist das aber erst einmal eine akzeptable Vereinfachung.
Die ICAO-Standardatmosphäre von 1993 ist folgendermaßen definiert: |