Die neue Gerätegeneration, bestehend aus Himalaya 2 und Buzzard ist produziert und ab sofort verfügbar!
Beide Schirme werden bereits von einigen Piloten auf der FAI Europameisterschaft in Albanien geflogen. Mehrere tausend Flüge vor der Markteinführung liefern eine unvergleichbare Erfahrung auf den neuen Geräten.
Die Anforderungen an den Buzzard als High-End EN-A-Schirm waren hoch. Die EN-A-Klasse wird längst nicht mehr so stiefmütterlich von den Herstellern behandelt wir noch vor einigen Jahren; es gibt in diesem Segment einige wunderbare Gleitschirme. Und auch der Raqoon bleibt aufgrund seiner großen Sicherheit als Mid-A-Schirm weiterhin im Programm.
Mit dem Buzzard ist Designer Ernst Strobl ein phänomenal guter Flügel im obersten Leistungsspektrum der Klasse gelungen.
Der je nach Größe 3 bis 4kg schwere Buzzard ist nicht nur für Wettbewerber und Bergsportler der perfekte Gleitschirm. Die ausgezeichnete Sicherheit macht aus diesem Flügel zur absoluten Top- Empfehlung für alle Piloten, die gerne leistungsmäßig im High-End-EN-A- Segment fliegen wollen und denen die Sicherheit dieser Klasse wichtig ist.
Mit dem Buzzard, den ich seit einem Jahr fliege konnte ich mich unter den besten fünf Piloten in der Weltrangliste positionieren.
Der 16jährige Vizeweltmeister Linus Schubert hat mit einem baugleichen Prototypen aus der Musterzulassung, in ganz leichter Tuchversion, als Himalaya 2 seit seiner Weltcupteilnahme in Kasachstan im Juni 23 geflogen und seine Saison mit der WM als Weltranglisten-Zweiter beendet.
Beide Schirme sind aufgrund der Ansteuerung der A-Ebene auf der Profilunterseite und dank des leichten Kappengewichtes sehr gut und einfach zu starten. Die Abhebegeschwindigkeiten sind mit leicht angebremster Kappe im Klassenvergleich gering.
Das geringe Sinken macht sie zu leistungsstarken Vertretern in thermischer Luft. Die Flügel steigen phänomenal gut, sodass höher klassifizierte Schirme hier keinen Vorteil bieten können. Die Kappen sind schnelle und damit auch sehr wendige Vertreter ihrer Klasse und markieren aufgrund dieser Eigenschaften das oberste Leistungsspektrum der EN-A-Klasse.
Zum Ohrenanlegen haben die Schirme eigene Gurtbänder. Die Ohren sind einfach anzulegen, öffnen selbständig und sind in Verbindung mit dem Speedsystem ein effizientes Manöver.
Einseitige Klapper sind aufgrund der sehr hohen Kappenstabilität sehr selten. Bis 50% Einklapptiefe fliegen die Kappen mit passivem Piloten geradeaus. Erst bei 60% provozierter Einklapptiefe sind Gewichtsverlagerung und leichte Gegenbremse hilfreich. Die Wiederöffnung erfolgt sofort – ohne Neigung des Gegenklappens.
Auch beschleunigte Klapper sind im Vergleich einfach, so dass die Schirme auch hier im oberen und damit sehr dynamischen Bereich eine EN-A Einstufung erhalten haben.
Die Trudeltendenz ist aufgrund der in der Klasse überdurchschnittlichen Geschwindigkeit (ca. plus 5% im unteren Drittel bis mittleren Gewichtsbereich) sehr gering.
Besonders gutmütig reagieren die Schirme auf Strömungsabrisse. Linus ist Meister des Fliegens am Stallpunkt. Auch ich habe mit meiner langjährigen Flugerfahrung mit tausenden Stalls die Bestnote zu geben. Noch bevor der Schirm wieder freigegeben wird, liegt die Strömung wieder an. Ein Flyback ist ebenso einfach wie das Vorschießen klassentypisch gering ist. Das wäre gleichzeitig ein dezenter Hinweis für talentierte Piloten, die sich auch mit Groundspins und dem Einstieg in das Fliegen am Rande der Gerätegrenzen beschäftigen.
Frontstalls leiten sehr einfach aus – ohne Neigung, in eine Rosette zu geraten. Insgesamt sind in mehr als 4000 Flügen keine Situationen entstanden, die auch nur im Ansatz mit einem Klapper über 50% oder einem Frontstall vergleichbar wären. Die Schirme sind ausführlichst getestet.
Zwischenzeitlich fliegen auch Accuracy-Piloten aus dem chinesischen, spanischen und französischen Team den neuen Himalaya 2 – ganz speziell wegen des wunderbaren Landeverhaltens. Die Kappen lassen sich dank des Geschwindigkeitsbereichs sehr gut ausflaren und dadurch nahezu stehend landen – etwas Training vorausgesetzt.
Der Steuerweg ist klassentypisch – erst linear und zum Stall hin deutlich ansteigend. Die Steuerwege sind für die Klasse im kürzeren Bereich, allerdings länger als bei EN-B-Schirmen.
Empfehlung:
Zweitgerät
Hike und Fly
Thermikpiloten
talentierte Einsteiger
Vielflieger, die Wert auf maximale Sicherheit bei gleichzeitigem maximalen Leistungsniveau legen.
Aufgrund des Materialmixes ist der Buzzard ein Schirm, der dank seiner hohen Haltbarkeit auch in der Schulung eingesetzt wird.
Andreas Schubert