Freitag, 28.06.2024: In den Alpen gibt es ein Potential für gewittrige Überentwicklungen – überall dort, wo es sonst schnell zu Quellwolken und Überentwicklungen kommt. Das sind exponierte Gipfellagen, insbesondere aber Talschlussgebiete. Einzelne Gebirgsgruppen, Pässe und der Alpenhauptkamm sind ebenfalls häufig davon betroffen.
Der Tag beginnt auf der Südseite sonniger als auf der Nordseite. Morgens ist es noch ruhig und es hat, abgesehen von wenigen Ausnahmen, gute Schulungsbedingungen. Auch zum Hike & Fly ist es gut, sofern man früh aufsteht.
Der Freitag, wie auch die kommenden Tage des Wochenendes eignen sich zum Streckenfliegen nicht sonderlich gut, da es sich ausbreitende Quellbewölkung mit eingelagerten Schauern und Gewittern gibt. In den Frühstunden entwickeln sich die Talwinde. Nach der Mittagszeit können einzelne Gewitter Talwinde verstärken oder ablösen.
Samstag, 29.06.2024: Das Wetter zum Freitag ändert sich nicht wesentlich. Ein Tiefdruckgebiet zieht von der Biskaya über die Alpennordseite und führt zu stärkeren Regenfällen auf der Alpennordseite. Auf der Südseite wird es weitestgehend, abgesehen von einzelnen Wärmegewittern an den Talschlussgebieten trocken bleiben.
Lüsen hat Freitag, Samstag und Sonntag den Frühstunden immer gute Schulungsbedingungen. Dies ist auch ein Hinweis für all diejenigen Piloten, die sich überlegt haben, am Wochenende in die Alpen zu fahren. Es sind einzelne Trainingsplätze auf der Alm frei.
Ungefähr ab 9:30 Uhr ist auch oben bleiben möglich. Irgendwann in der Mittagszeit wird das Fenster aber geschlossen, da ist in den Dolomiten im Süden Überentwicklung gibt, deren Einfluss für das Villnöss-Tal oder Lüsenertal nicht ausgeschlossen ist. Gewitterschwerpunkte am Nachmittag bilden sich über dem Grödnerpass und Fedajapass.
Sonntag, 30.06.2024: Die Großwetterlage stellt sich allmählich um. Die Alpen gelangen im Verlauf der kommenden Tage in den Einfluss kühler Luftmassen. Das führt ganz allgemein in der Regel dazu, dass es oberhalb von 2500 Metern Neuschnee gibt.
Die Alpennordseite hat mehr Regen als die Alpensüdseite. Die Wolkenbasis ist auf der Alpennordseite tiefer als auf der Alpensüdseite. Die Alpensüdseite ist leebegünstigt.
In den Frühstunden geht es meistens zu fliegen. In der Mittagszeit wird schon allein die Thermik in der kalten Luft in Verbindung mit der kräftigen Sonne zu stark zum Gleitschirmfliegen.