Am Anfang stand die energetische Sanierung des Gebäudebestandes
Die ökologische Ausrichtung des Unternehmens auf der Wasserkuppe hatten die Rhöner schon 2017 vorbereitet. Die alte Ölheizungsanlage im zugehörigen Hotel-Restaurant "Peterchens Mondfahrt" war nicht mehr zukunftsfähig.
Man hatte sich damals bewusst für ein Blockheizkraftwerk (BHKW) in Kombination mit einer PV-Anlage und einer neuen Energiezentrale im ebenfalls benachbarten Berghotel "Deutscher Flieger" entschieden.
Andreas Schubert fährt bereits seit 2015 elektrisch. Durch Tesla inspiriert hatte er schon damals die Vision, vielleicht mehrere Elektrofahrzeuge, womöglich auch E-Autos heimischer Hersteller, für die Firma einzusetzen.
Dass die damaligen Entscheidungen nicht nur aus betriebswirtschaftlicher Sicht richtig waren, zeigt sich aktuell gerade in Zeiten der Energiekrise und der Wahrnehmung der Folgen des Klimawandels.
Papillon produziert über diese Anlagen derzeit 75% des Strombedarfs selbst. Das Unternehmen verkaufte 2020 und 2021 darüber hinaus noch weitere ca. 30.000 kWh pro Jahr als Überschussproduktion an den regionalen Energieversorger.
Der gesamte Strombedarf des Standortes mit Flugschule, zwei Hotels und Feriendorf beträgt 265.000 kWh. Dieser Bedarf wird im Wesentlichen aus dem Blockheizkraftwerk mit einer Jahresproduktion von 140.000 kWh im Berghotel "Deutscher Flieger" und der PV-Anlage auf dem Dach der Flugschule mit einer Jahresproduktion von 70.000 kWh gedeckt.
Die Produktion einer Kilowattstunde kostet durchschnittlich ca. 9 Cent und ist damit erheblich günstiger als eine Kilowattstunde vom regionalen Energieversorger, die mit rund 50 Cent zu Buche schlägt. |