In den folgenden drei Tagen gibt es nahezu keine Unterschiede im täglichen Wetterablauf. Deshalb gehe ich diesmal nicht im Detail auf die Wetterabläufe der einzelnen Tage ein, sondern fasse das Wettergeschehen zusammen.
Blockierendes Hoch Das sogenannte Blockadehoch dreht sozusagen quasistationär über den britischen Inseln und führt auf seiner Ostflanke sehr kühle Luft polaren Ursprungs über Nord nach Mitteleuropa.
Die Nächte sind trocken und kalt. Tagsüber erwärmt sich die Luft bei weitestgehend ungetrübtem Sonnenschein deutlich, kommt aber nur in Ballungszentren auf Lufttemperaturen von über 20 Grad. In den Mittelgebirgen geht die Sonne morgens um 5 Uhr bei unterkühlten zwei bis fünf Grad auf.
Die Tageshöchsttemperaturen steigen kaum über 10 Grad. Der Wind weht vornehmlich aus nordöstlichen Richtungen und frisch in thermischen Ablösungen stark auf. Das ist gleichzeitig auch der Hinweis für weniger erfahrene Flugsportler, die sehr gut in den Frühstunden und in den nachmittags und Abendstunden auf ihre Kosten kommen können.
Achtung: Druckdifferenz über Deutschland sorgt für Wind! Das Hochdruckgebiet über den britischen Inseln erstreckt sich zwar bis nach Polen, schwächt sich aber über Deutschland derart ab, dass die entstehende Druckdifferenz den Nordostwind so stark wehen lässt, das mitunter auch nur Groundhandling möglich sein kann.
Die besonderen orographischen Gegebenheiten in der Rhön bieten trotz starkem Ostwind in den Frühstunden die Möglichkeit für einige Abflüge. Möglich wird das durch nächtliche Ausstrahlung und durch die Beckenlage zwischen dem Thüringer Wald und der Rhön. In den Hochlagen hingegen gibt es sehr gute Groundhandling-Konditionen.
Zusammenfassend: in den Frühstunden geht es auch für Flugschüler sehr gut. In den Mittagsstunden können ambitionierte Flugsportler auch zu weiten Streckenflügen starten. In den Abendstunden gibt es Groundhandling.
Egal was es bei dir wird: Vergiss deinen Sonnenschutz nicht! |