Die Alpen bilden mit ihrem 2.500 km langen und vorwiegend Ost-West verlaufenden Gebirgskamm ein für das troposphärische Wettergeschehen wesentliches Wetterhindernis.
Freitag, 9.9.22: In den kommenden Tagen verläuft das Wettergeschehen an den Alpen zweigeteilt. Nach Durchzug des Tiefdruckgebietes halten die Niederschläge in den Staulagen auf der Alpennordseite länger an. Die Nordwestalpen, Vorarlberg und das Allgäu haben besonders viel Niederschlag.
Samstag, 10.9.22: Wenig Änderung zum Freitag. Es bleibt bei der Wetterzweiteilung. Am Alpennordrand, besonders im Allgäu, ist es bedeckt und regnerisch. Im Stubai trocknet es im Tagesverlauf ab. Mit großer Wahrscheinlichkeit sind nachmittags Flüge am 11er möglich.
Die Alpensüdseite hat nur überschwappende Schauer. Diese sind kaum nennenswert und werden nicht wetterwirksam. Einzelne Schauer über den zentralen Dolomiten sind nicht ausgeschlossen aber unwahrscheinlich. Dies sind Schauer, welche durch thermische Überentwicklung aus großen hochreichenden Quellwolken niedergehen.
In den Septemberwochen reicht es fast nicht mehr zur Ausbildung von lokalen Regenschauern, da die Luft auf der Alpensüdseite durchs Abregnen auf der Alpennordseite bereits sehr trocken ist.
Sonntag, 11.9.22: Das Wetter bessert sich unter zunehmendem Hochdruckeinfluss auf beiden Seiten des Alpenhauptkammes. |