Freitag, 25.03.2022: Die Nordalpen befinden sich in schwacher nordöstlicher Anströmung, die Südalpen eher unter südöstlicher. Damit kommt es inneralpin zu einer Konvergenz mit nachfolgender Labilisierung der Luftmasse. Normalerweise wäre jetzt eine Gewitterwarnung angesagt.
Aufgrund der äußerst trockenen Luftmasse werden sich jedoch nur ganz vereinzelt dickere Quellwolken mit hoher Wolkenbasis in der Nähe der Hauptkämme bilden. Ob daraus überhaupt ein nennenswerter Schauer fällt, darüber sind sich die Rechenmodelle nicht einig, auszuschließen ist es jedoch nicht.
Die Luft ist thermisch sehr aktiv! Die Wolkenbasis steigt im Tagesverlauf auf über 3000m an, sodass bei entsprechendem fliegerischen Können schon weite Strecken möglich sind.
Sehr schnell jedoch werden die Bedingungen für Anfänger und Gelegenheitsflieger zu anspruchsvoll und auch gefährlich. Das bezieht sich nicht nur auf die harte Frühjahrsthermik. Die Bildung von Dust Devils ist recht wahrscheinlich und da möchte man auch als Profi nicht reinfliegen. Bevor jetzt jemand in Depressionen ausbricht.
Am späten Nachmittag werden sich dann wunderschöne Flugbedingungen für einen langen Abendflug bis zum Sunset ergeben.
Samstag, 26.03.2022: Praktisch eine Wiederholung des Vortages. Die Labilitätszone hat sich abgeschwächt, sodass nur wenige flache Quellwolken mit hoher Basis am Himmel stehen. Der Wind aus Nordosten ist stärker als am Vortag und macht sich vor allem am nördlichen Alpenrand störend und turbulent bemerkbar. Alles andere gilt unverändert.
Sonntag, 27.03.2022: Dito. Mit noch weniger Wolken als am Vortag. Der Wind kommt im Süden und inneralpin überwiegend schwach aus südlichen Richtungen. Am Alpennordrand weiter aus Nordosten, aber wieder etwas schwächer. Alles andere gilt unverändert. |