Freitag, 26.2.21: In den Alpen herrscht am Freitag Hochdruckwetter. Die von Deutschland aus südostwärts ziehende Kaltfront kündigt sich ab dem Nachmittag durch aufziehende Bewölkung an und streift die Nordalpen voraussichtlich erst in der Nacht und. Inneralpin ist auf Nordwind zu achten.
Samstag, 27.2.21: Die Kaltfront ist durchgezogen und nördlich der Alpen ist Hochdruckeinfluss wetterwirksam dessen, Zentrum sich nordwestlich Deutschlands befindet. Dadurch steigt die Druckdifferenz zwischen Alpennord- und Südseite deutlich und somit die Gefahr von Nordföhn.
Auf der Alpennordseite liegt noch die kalte, feuchte Luft der Kaltfront und sorgt für dichtere Bewölkung, zusätzlich wird die Alpennordseite von Norden her aufgrund des Nordföhns angestaut. Es bleibt aber weitgehend niederschlagsfrei.
Über Frankreich liegt ein Höhentrog, ein Höhentief ist davon "abgetropft", es hat sich quasi abgekapselt und beeinflusst nun die Höhenströmung selbstständig. Damit sorgt es in der Höhe für eine südwestliche Strömung insbesondere in den Westalpen. In tieferen Lagen am Südalpenrand und in den Ostalpen wird der Nordwind so umgelenkt, dass er als Ostwind ankommt.
Generell sollte das Wetter auf der Alpensüdseite und besonders inneralpin wegen der starken Nordföhn-Tendenz sehr kritisch beobachtet werden, auch wenn es in einzelnen Geländen am südlichen Alpenrand fliegen könnte.
Sonntag, 28.2.21: Der Föhn ist zusammengebrochen. Der Wind beruhigt sich unter Hochdruckeinfluss bei weitgehend klarem Himmel deutlich.
– Therese Deistler, Papillon-Fluglehrerteam, Tandempilotin, Bachelor of Science in Meteorologie |