Liebe
Flugsportfreunde,
die Vorhersagemodelle für die kommenden Tage sind gut. Zwischen
zwei
dominierenden Hochdruckgebieten gibt es eine schwache Konvergenzlinie,
die wahrscheinlich am Samstag unser Gebiet überqueren
wird. Damit dreht der Wind von Südost nach West.
Frische Luft, geringer Niederschlag, Hochdruckrandlage mit ordentlicher
Sonneneinstrahlung und Kaltluftadvektion bedeuten, dass jahreszeitlich
typisch die Thermik am Wochenende, insbesondere
am Sonntag außergewöhnlich
gut werden kann. Am Samstag fliegt man in Reichenhausen,
Hammelburg, und natürlich auf der Kuppe.
Auch im Sauerland und an der Mosel sollte es bei bedecktem Himmel zeitweise zum Soaring gehen.
Der Sonntag ist der bessere Tag. Thermisch geht es mit Quellwolkenentwicklung möglicherweise
bis auf über 2000m! Nach den Vorhersagen
bleibt auch in der kommenen Woche das Wetter attraktiv. Wenig Wind, Sonne, Quellwolken…
Einladung:
Unser Flugschulgründer Uli Kroll wird 60 Jahre alt. Der
Drachenflugpionier
gründete 1975 mit Papillon eine der ersten Flugschulen in
Deutschland. Er
entdeckte auf seinen Reisen Bassano oder Algodolnales, warGründungsmitglied
des DHV (Nr. 7), erbaute einst seine eigenen Drachen und beflog
auch mit dem Gleitschirm schon Mitte der 80er als Erster einige Gebiete!
Nun feiert er! Und alle, die ihn kennen, sind eingeladen, mit
ihm zu feiern! Am
Dienstag Abend (6. April) spielt die bekannte Band Rollsplitt
auf. Es gibt Freibier und -buffett für alle Gäste.
Los geht´s
nach Feierabend um 18.00 Uhr im Hotel Deutscher
Flieger auf der Wasserkuppe. Wir freuen uns, mit ihm
gemeinsam diesen Tag zu erleben.
In der Frühjahrsthermik:
- Mit wenig Erfahrung sollte man in dieser
Jahreszeit nur mit professionellen Begleitern
auf Tour gehen. In Japan (dort ist der Flugsport so populär
wie sonst nirgends in der Welt) wird fast
ausschließlich mit Flugguide
geflogen und gereist.
- Früh morgens schon mal einen Abflug machen.
- Keine zu harte Thermik fliegen.
- Ggf. erst am späten Nachmittag fliegen.
- Eine Woche Training auf der Alpensüdseite.
Das Wochenende in der Rhön
Höhenflugbetreuung
Am Samstag bieten wir Höhenflugbetreuung an, Treffpunkt
um 7:00 Uhr an der Flugschule!
Traumwetter
in der Karwoche: – und wir haben noch einige Plätze
frei!
UD03, 3. – 10. und UD04, 11.-18. April
Frühlingsfliegen in den Dolomiten über
Ostern
Die ergiebige Frühjahrs-Thermik auf der Alpensüdseite
macht die beiden Oster-
Urlaubswochen ab dem 3. April besonders attraktiv! Die Empfehlung
für alle Genuss- Piloten (Ab A-Lizenz), die
auch mal "hoch hinaus" wollen!
Inklusiv Übernachtung, Frühstück, 3-Gänge-Halbpension,
Briefings, Bergfahrten, Funkbetreuung.
UD03: Noch Restplätze frei
UD04: Noch Plätze frei!
Infos & Anmeldung: hier
D03, 3. – 10. und D04, 11.-18. April
Dolomiten-Höhenflugschulung mit
Abschluss A-Lizenz
Kombikursler, die ihre Ausbildung zur A-Lizenz abschließen
möchten, können
dies in einer dieser Wochen tun. Inklusiv Übernachtung,
Frühstück,
3-Gänge-Halb- Pension, Briefings, Bergfahrten, Funk- und
Videobetreuung.
D03: Noch Restplätze frei
D04: Noch Plätze frei!
Infos & Anmeldung:hier
B03, 3. – 10. und B04, 11.-18. April
Thermik- und Streckenflugseminar mit Abschluss B-Lizenz
Streckenfliegen ist in! Und darum erlernt man In diesen Kursen
die Taktik des
erfolgreichen Streckenfliegens, von der Planung über die
Wetterbeurteilung bis hin zum Finden und Nutzen der Thermik. Mit im Programm: Die B-Lizenz-
Theorie- Ausbildung, Briefings, Bergauffahrten, Funkbetreuung, Übernachtung, Frühstück, 3-Gänge-Halbpension.
B03: Noch Restplätze frei
B04: Noch Plätze frei!
Infos & Anmeldung: hier
S/G/K08, 3. – 10. April
Fliegen lernen in der Rhön
Am kommenden Samstag treffen sich die Neu-Einsteiger um 9.00
Uhr in der
Flugschule auf der Wasserkuppe. Derzeit gibt´s noch Plätze
für Kurzentschlossene
im Grund- und Kombikurs G/K08! Freie Schnupperkurs-Plätze
gibt´s wieder ab S09,
10./11. April.
G/K08: Noch Plätze frei!
Infos und Anmeldung: hier
Freitag, 2. April
DHV-Theorieprüfung in der Rhön
Treffpunkt zur A-/B-/Tandem-/Gleitschirm-/Drachen- Theorie-Prüfung
ist um 17:00 Uhr an der Flugschule!
Portrait – diesmal: Interview von UP mit
Torsten Siegel, UP Konstrukteur und Wettkampfpilot
Dieses Mal stellen wir in unserem Portrait Torsten Siegel vor.
Torsten ist seit über 7 Jahren
bei UP, fliegt sehr erfolgreich im internationalen Wettkampfzirkus
mit und konstruiert zusammen mit Stephan Stieglair
unsere gesamte Schirmpalette. Er stammt aus Fulda an der Wasserkuppe
und ist auch ein Klassenkamerad von Fluglehrer Andreas Schubert
gewesen.
UP: Torsten, die letzten Jahre waren für Dich extrem erfolgreich,
sowohl in Bezug auf den PWC,
als auch in auf die Konstruktion der Schirme. Kannst Du uns ein
wenig in die Gründe dafür einweihen?
Torsten: Erfolg zu haben ist eine großartige Sache, aber
wenn ich alles darüber wüsste, wie man ihn immer
erreicht, wäre ich heute sicher Multimillionär!
Wie auch immer, die beiden Dinge sind stark miteinander
verbunden, da es viel einfacher ist, im Wettkampf erfolgreich
zu sein, wenn einer das bestmögliche Material
hat – nicht nur weil es eine
bessere Leistung hat, sondern weil es dem Piloten Vertrauen
gibt. Und Gleitschirm Wettbewerbe haben viel mit Vertrauen zu
tun. Einen guten Schirm zu
bauen gibt auch einen guten Sinn für das Erreichbare, was
dann wiederum auf das Selbstvertrauen abfärbt – wobei wir wieder bei dem Ding mit dem Vertrauen
sind!
UP: Ja der Targa – Alex Hofer denkt, das ist der Flügel
mit der höchsten Leistung, der zur Zeit verfügbar ist.
Wenn ich Dich jetzt als Wettkampfpilot, nicht als Konstrukteur
um Deine Meinung zu dem Flügel fragte, was würdest antworten?
Torsten: Die Wettkämpfe sind in vielfacher Hinsicht das
perfekte Umfeld, um einen Gleitschirm zu testen,
da wir immer wieder gegen all die anderen Flügel
fliegen und gleiten – in allen Konditionen. Einige
meiner Schlussfolgerungen sind klar: Im Steigen und Thermikfliegen
gibt es keinen Zweifel, da ist der Targa überragend.
Beim Gleiten ist es schon viel schwieriger, etwas abschließendes
zu sagen, da das individuelle Piloten Setup einen
enormen Einfluss hat und manche Piloten aufgrund eines besseren Pitch-Managements
besser gleiten. Alles was ich sagen kann, ist, dass wir auf jeden
Fall mit der Konkurrenz mithalten.
Ein Leistungspunkt, der nicht gemessen werden kann, der aber
möglicherweise der wichtigste Punkt ist, ist das allgemeine Verhalten des Flügels und das Verhalten
in extremen Situationen. Alex Hofer rief mich
einmal an, um mir zu sagen, dass er dachte, ich müsse ein
Tragegurtsystem bauen, das sogar noch mehr Höchstgeschwindigkeit
ermöglicht, da mit dem momentanen
Tragegurt Setup Klapper sogar mit über 60 km/h
nicht zu dramatisch sind…
Das ist etwas, was wirklich Vertrauen schenkt und dem Piloten
erlaubt, alles aus seinem Flügel heraus zu holen:
Zu wissen, dass im Verhältnis zu seiner Leistung
der Flügel Dich nicht zu sehr überraschen wird.
UP: Ohne zu viele Geheimnisse zu verraten, was macht einer, um einen
Schirm zu bauen, der einfach besser geht? (Das
ist tatsächlich eine wirklich interessante
Frage, also sag nicht, dass es einfach Glück war;-))
Torsten: Ich denke unser Hauptvorteil liegt darin, dass Stephan
und ich die Schirme bauen UND sie im World Cup
usw. fliegen. Das bedeutet, dass wir uns nicht so sehr auf das
Feedback anderer verlassen müssen. Jedes
Mal, wenn wir etwas ändern, wissen wir
genau, was wir geändert haben und können sofort
sehen und spüren, was der Unterschied ist. Unsere
Herangehensweise ist auch sehr systematisch, indem wir immer nur ein Ding ändern, es testen und dann
das nächste Ding ändern. Nur so können wir
sicher sein, was was in der Entwicklung verursacht. So hat z.B.
Stephan den Gambit C gebaut und wir wussten, wir
waren auf dem richtigen Weg. Was ich dann getan habe, war, jeden
Aspekt durch zu gehen, bis wir den Targa hatten wie er jetzt verkauft wird – Schritt
für Schritt.
UP: Aha. Sind das dann Dinge, die in der täglichen Arbeit
benutzt werden können, um Schirme für normale Piloten zu entwickeln.
Torsten: Klar! Die meisten unserer Verbesserungen werden zuerst
in Wettkampfprototypen ausprobiert und dann – wenn sie ihren Wert beweisen – in alle
anderen Konstruktionen eingebaut. Wenn wir nicht
die Laborbedingungen hätten, die die Prototypen bieten,
dann würde der Fortschritt in all den anderen Klassen viel langsamer vorwärts gehen!
UP: OK. Jetzt noch mal zurück zu Dir: Ich weiß, dass
Du Dich wieder beim PWC für dieses Jahr angemeldet
hast. Können wir davon ausgehen, dass Du Deine
momentane Gangart beibehältst und den Team-Kumpels wie Jean-Marc und Alex Hofer eine Menge Konkurrenz
bieten wirst?
Torsten: Na klar! Ich werde diese Saison im vollen Umfang am
Wettkampf teilnehmen und erwarte, den ersten Task
im PWC Basano zu gewinnen – einfach, weil das
höchstwahrscheinlich mein erster Streckenflug in dieser Saison sein wird und nichts mehr motiviert
als Hunger! 😉
UP: Danke Torsten für Deine Zeit!
Der 34-jährige Tosten Siegel lebt in Neukirch in der Nähe
des Bodensees.
SEE YOU UP IN THE SKY & AUF DER FREE FLIGHT 2004!!
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